Viele Eltern haben bei einem bevorstehenden Familienshooting Angst davor, dass die Kinder nicht gut mitmachen und unentspannt sind. Und diese Sorge ist natürlich verständlich, schließlich kommen zu mir viele Familien mit kleinen Kindern, die nur eine kurze Aufmerksamkeitsspanne haben und schnell müde werden. Deshalb habe ich es schon öfter erlebt, dass man den Kindern vorher Sätze sagt wie „Sei schön lieb und schön lächeln“. Das kann ich gut verstehen, schließlich möchte man wirklich schöne Erinnerungen schaffen. Andererseits erzeugt das bei den Kindern Druck und kann genau das Gegenteil bewirken. Günstiger wäre es, die Kinder in etwa wie folgt vorzubereiten: „Wir gehen in den Garten und machen ein paar Fotos, das wird total Spaß machen.“ Das reicht schon- und es werden keine anderen Erwartungen als Spaß geweckt. Ergänzend könnt ihr gern vertraute Dinge wie das Lieblingskuscheltier oder -spielezeug mitbringen. Das ist das, was ihr in der Vorbereitung machen könnt. 

Das mache ich in Vorbereitung auf ein Familienshooting

Ich habe natürlich meine eigene Vorbereitung für jedes Familienshooting. Dafür sende ich euch vorab einen Fragebogen zu, in dem ich nicht nur eure Wünsche an das Shooting, sondern auch die Besonderheiten eurer Kinder erfrage. Ich möchte gern wissen, was eure Kinder mögen, was sie ausmacht und was sie zum Lachen bringt- schließlich kennt ihr sie am besten. Mit diesen Informationen kann ich beim Shooting individuell auf sie eingehen. Und natürlich können wir vorab auch die  Uhrzeit für das Shooting möglichst so planen, dass die Kinder voraussichtlich ausgeschlafen und nicht übermüdet sind. 

Und so läuft es während des Shootings ab

Die meisten meiner Familienshootings finden im lockeren Reportage Stil statt. Mir ist es zu Beginn eines Shootings immer wichtig, dass ich zuerst gut mit den Kindern in Kontakt komme. Wenn sie mich akzeptieren und als selbstverständlichen Teil der Situation ansehen, dann sind sie entspannt. Kinder wollen sich bewegen, sich austoben, ihren Bedürfnissen und Impulsen nachgehen. Und genau das sollen sie auch am Anfang eines jeden Shootings tun- und ich mache gerne mit. Ich erinnere mich an ein Shooting, bei dem ich im Vorfeld erfahren habe, dass das Kind sich sehr für Insekten interessiert. Also habe ich eine Lupe mitgebracht und bin zunächst einmal mit dem Kind auf Insektensuche gegangen. Das Eis war sofort gebrochen und das Kind konnte ganz es selbst sein und seinen Interessen nachgehen. Diese Momente des freien Spiels versuche ich schon so gut wie möglich einzufangen. Dadurch entstehen wundervolle Erinnerungen, die die Einzigartigkeit eurer Kinder abbilden. Dann geht es meist ohne Probleme zu den eher „klassischeren“ Familienbildern, auf denen alle drauf sind. Und falls hier die Stimmung kippt, habe ich eine Menge spielerischer Ideen in petto, um die Kinder bei Laune zu halten. Dies nutze ich auch bei meinen Minisessions, die ja deutlich kürzer und knackiger sind. 

Mein persönliches Anliegen

Mir ist wichtig, dass eure Kinder zu nichts gezwungen werden und sich in der Situation stets wohlfühlen. Denn das sieht man den Bildern später auch an. Die Bilder haben einen noch höheren Wert, wenn ihr während des Shooting als Familie schöne, entspannte und innige Momente erlebt. Denn genau dieses Gefühle verbindet ihr dann mit den Bildern, wenn ihr sie anseht. Nichts wäre schlimmer, als wenn ihr die Bilder betrachtet und stets daran denken müsst, wie furchtbar unentspannt das Shooting war. Deshalb ist es mir persönlich ein großes Anliegen alles dafür zu tun, um eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich alle wohlfühlen. Ich hoffe, ich konnte euch die Angst vor unentspannten Kindern beim Shooting etwas nehmen. Und falls bei euren Sprösslingen doch einmal richtig schlechte Laune herrschen sollte, finden wir ganz sicher eine Lösung.

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